03.08.2022, 05:57 11 Min. Lesezeit
Es ist später Nachmittag, die Interviewer sind gerade am Hauptbahnhof in Hannover angekommen, als das Telefon klingelt. Gerhard Schröder am Apparat. Sagt der Altkanzler noch ab, weil ihm ein Gespräch zu diesem Zeitpunkt doch zu heikel erscheint?
Aber nein, Schröder ist bester Laune und gesprächsbereit, er hat nur ein Problem: Was soll er seinen Gästen zu essen anbieten? Seine Frau ist noch in Südkorea, er hat nichts im Haus. Sashimi vielleicht? Später stellt sich heraus: Der von Schröder geschätzte Japaner hat geschlossen, aber Pizza geht ja immer. Die Sicherheitsleute, die ihn seit Jahren begleiten, übernehmen die Bestellung.